Berger Picard

Der Berger Picard ist eine alte französische Hunderasse, die vor allem in der Region Picardie im Norden Frankreichs verbreitet ist. Geprägt von einem energischen und arbeitswilligen Charakter, wurde diese Rasse traditionell für das Hüten und Treiben von Schafherden eingesetzt. Mit seinem markanten Erscheinungsbild – einer mittleren Größe, rauem Fell und spitzen Ohren – ist der Berger Picard ein unverwechselbarer Vierbeiner, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen könnten.

Anerkannt für seine Intelligenz und Lernbereitschaft, ist der Berger Picard ebenso als Familienhund beliebt, da er eine starke Bindung zu seinen Menschen aufbaut und sich durch eine hohe Sozialverträglichkeit auszeichnet. Seine Erziehung erfordert aufgrund des eigenständigen Charakters jedoch Konsequenz und Geduld. Aufgrund seiner ursprünglichen Bestimmung als Arbeitshund, benötigt der Berger Picard zudem viel Bewegung und geistige Auslastung, was potentielle Halter bei der Entscheidung für diese Rasse berücksichtigen sollten.

Berger Picard Fakten

  • Herkunft: Ursprünglich aus Frankreich, älteste französische Schäferhundrasse.
  • Äußere Merkmale: Mittelgroß, raues Fell, schlappohrig, fuchsähnliche Gesichtszüge.
  • Charakter: Intelligent, wachsam, treu, eigenständig, arbeitsfreudig.
  • Haltung und Erziehung: Benötigt viel Bewegung und geistige Auslastung, konsequente aber faire Erziehung.
  • Ernährung: Ausgewogene Kost mit hohem Anteil an hochwertigen Proteinen.
  • Pflege: Fellpflege ist relativ anspruchslos, sollte aber regelmäßig gebürstet werden.
  • Gesundheit: Robuste Rasse mit geringer Anfälligkeit für rassetypische Erkrankungen.
  • Zucht: Wird nach strengen Richtlinien zur Erhaltung des Rassestandards gezüchtet.

Berger Picard Charakter

Der Berger Picard ist bekannt für seinen intelligenten, lebhaften und wachsamen Charakter. Diese Hunde gelten als selbstbewusst und können mitunter eine sture Ader haben, allerdings sind sie bei entsprechender Training und Sozialisation auch sehr lernwillig. Sie zeichnen sich durch ihre Treue und Hingabe gegenüber ihrer Familie aus und können liebevolle Begleiter sein. Ihre Wachsamkeit macht sie zu guten Wachhunden, doch neigen sie nicht zu übermäßigem Bellen.

Berger Picards binden sich eng an ihre Menschen und können bei fehlender Aufmerksamkeit und geistiger Beschäftigung zu Problemverhalten neigen. Sie sind bekannt für ihre hohe Energie und Ausdauer, was sie zu einem idealen Partner für aktive Menschen macht. Mit Kindern sind sie oft geduldig und beschützend, jedoch kann ihre Herding-Herkunft dazu führen, dass sie zum Hüten neigen.

Sie sind mit einer natürlichen Neugier ausgestattet und erforschen gerne ihre Umgebung. Der Berger Picard braucht einen erfahrenen Hundebesitzer, der konsequent und liebevoll mit ihm umgeht, denn mit richtiger Führung und Sozialisation ist er ein ausgeglichener und zuverlässiger Hund. Aufgrund seiner Intelligenz braucht der Berger Picard mentale Herausforderungen und genießt Gehorsamkeitstraining, Agility und andere Hundesportarten, da er gerne arbeitet und gefordert wird.

EigenschaftBewertung
Leicht erziehbarLeicht erziehbar 2 Sterne Bewertung
KindereignungKindereignung 5 Sterne Bewertung
WohnungseignungWohnungseignung 1 Sterne Bewertung
Kann alleine bleibenKommt alleine zurecht 3 Sterne Bewertung
Eignung für AnfängerAnfängereignung erziehbar 1 Sterne Bewertung
Bleibt schlankBleibt schlank 2 Sterne Bewertung
GesundheitGesundheit 5 Sterne Bewertung
IntelligenzIntelligenz 5 Sterne Bewertung
Beißt seltenBeißt selten 2 Sterne Bewertung
Bellt seltenBellt selten 2 Sterne Bewertung
Läuft selten wegLäuft selten weg 4 Sterne Bewertung
Verliert wenig HaareVerliert wenig Haare 3 Sterne Bewertung
Eignung als WachhundEignung als Wachhund 4 Sterne Bewertung
Verspielter CharakterVerspielter Charakter 3 Sterne Bewertung
KatzenfreundlichKatzenfreundlich 4 Sterne Bewertung
FamilieneignungFamilieneignung 5 Sterne Bewertung

Berger Picard äußere Erscheinung

Der Berger Picard ist eine mittelgroße, rustikale Hunderasse, die vor allem für ihr markantes, lockiges Fell und ihren kraftvollen Körperbau bekannt ist. Typischerweise sind Berger Picards zwischen 55 und 65 cm groß und wiegen etwa 23 bis 32 kg. Sie besitzen einen kräftigen und muskulösen Körper, der gleichzeitig elegant wirkt.

Das wohl auffälligste Merkmal dieser Rasse ist ihr Fell. Es ist von mittlerer Länge, ungefähr 5 bis 6 cm, und besteht aus harschem, welligem Deckhaar und einer dichten Unterwolle, die sie gut vor den Elementen schützt. Die Fellfarbe ist gewöhnlich in verschiedenen Schattierungen von Fawn (Rehbraun) bis hin zu Grau zu finden, wobei häufig Ohren und Gesicht mit einer dunkleren Maske abgesetzt sind.

Der Kopf des Berger Picard zeigt sich mit einer breiten Schädelbasis und einem leicht konvexen Vorderkopf. Die Ohren sind hoch angesetzt, breit und in der Regel stehend, was dem Hund ein wachsames Erscheinungsbild verleiht. Die Augen sind mandelförmig und zeigen einen intelligenten und neugierigen Ausdruck. Der Berger Picard hat einen starken Hals und eine gut ausgeprägte Brust, mit einer geraden Rückenlinie und einer leicht abfallenden Kruppe, endend in einer J-förmig gekrümmten Rute.

Berger Picard Gesundheit

Der Berger Picard ist grundsätzlich eine recht gesunde Hunderasse mit einer Lebenserwartung von etwa 12 bis 14 Jahren. Wie bei vielen Rassen gibt es jedoch bestimmte gesundheitliche Probleme, die bei ihnen gehäuft auftreten können. Zu diesen gesundheitlichen Bedenken gehören Hüftdysplasie, eine genetische Erkrankung, die zu Schmerzen und Lahmheit führen kann, und progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die zu Blindheit führen kann.

Obwohl die Population des Berger Picards relativ klein ist, was zu einer begrenzten genetischen Vielfalt führen kann, bemühen sich Züchter durch verantwortungsbewusste Zuchtpraktiken, die Ausbreitung dieser Erkrankungen zu minimieren. Dazu gehören unter anderem genetische Tests, um Träger von Erbkrankheiten zu identifizieren, und das Vermeiden von Inzucht.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen können helfen, eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zu den empfohlenen Vorsorgemaßnahmen gehören Impfungen, Parasitenkontrolle und eine ausgewogene Ernährung, um ein gesundes Gewicht zu erhalten. Körperliche und geistige Aktivitäten sind ebenfalls wichtig, um Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Eine gute Zahnpflege ist auch essenziell, um Zahnprobleme und Zahnstein zu verhindern. Bei regelmäßiger Pflege und Gesundheitsvorsorge können die meisten Berger Picards ein langes und gesundes Leben führen.

Berger Picard Haltung

Der Berger Picard ist ein Hütehund mit Ursprung in Frankreich. Die Haltung dieses intelligenten und aktiven Hundes erfordert Engagement und Konsequenz. Die Erziehung eines Berger Picard sollte früh beginnen, da die Rasse ihre volle Größe und ihre geistigen Fähigkeiten schnell erreicht. Wichtig ist, dass der Hund eine klare Führung und Richtlinien vom Besitzer erhält.

Dies bedeutet, dass der Hund lernen muss, auf Kommandos zu hören und sich in verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten. Der Berger Picard reagiert gut auf positive Verstärkung und belohnungsbasiertes Training. Härtere Erziehungsmethoden sind nicht empfehlenswert, da diese die Beziehung zwischen Hund und Halter negativ beeinflussen können.

Aufgrund seines Arbeitshundhintergrundes benötigt der Berger Picard viel geistige und körperliche Auslastung. Trainingseinheiten sollten deshalb neben Gehorsamkeit auch Spiele und Aktivitäten beinhalten, die den Hund fordern und fördern. Agility-Training oder Hundesportarten können hierbei eine gute Möglichkeit sein, den Berger Picard auszulasten.

Sozialisierung ist ebenfalls ein wesentlicher Aspekt der Haltung und des Trainings. Der Berger Picard sollte schon als Welpe mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen vertraut gemacht werden, um ein ausgeglichenes Wesen zu entwickeln. Regelmäßige Spaziergänge, Treffen mit anderen Hunden und die Teilnahme an Hundegruppen können dabei helfen, Sozialverhalten zu fördern und zu festigen.

Abschließend ist festzuhalten, dass der Berger Picard ein treuer und fähiger Begleithund sein kann, wenn er richtig erzogen und gehalten wird. Geduld, Konsequenz und positives Training sind Schlüsselaspekte zur Führung dieses intelligenten Hütehundes.

Berger Picard Ernährung und Futter

Die Ernährung eines Berger Blanc Suisse, auch bekannt als Weißer Schweizer Schäferhund, sollte ausgewogen und auf seine Größe, sein Alter, sein Aktivitätslevel und seine Gesundheit abgestimmt sein. Hochwertiges Hundefutter, das eine gute Quelle für Protein ist, bildet die Grundlage der Nahrung. Proteine sind notwendig für den Aufbau von Muskeln und die allgemeine Gesundheit. Fette sind ebenfalls wichtig, da sie Energie liefern und für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine notwendig sind.

Kohlenhydrate liefern Energie und sollten in Form von Vollkornprodukten in der Ernährung enthalten sein, um eine gute Verdauung zu fördern. Ballaststoffe unterstützen die Verdauungsfunktion. Essenzielle Fettsäuren, wie sie in Fischöl und manchen Pflanzenölen vorkommen, sind wichtig für die Haut- und Fellgesundheit. Vitamine und Mineralstoffe müssen in ausreichender Menge vorhanden sein, um verschiedene Körperfunktionen unterstützen zu können.

Die Futtermenge variiert je nach dem Energiebedarf des Hundes und sollte über den Tag verteilt in zwei Mahlzeiten gegeben werden, um die Verdauung zu unterstützen und Risiken wie Magendrehungen zu verringern. Frisches Wasser sollte jederzeit verfügbar sein. Leckerlis sollten nur in Maßen gegeben werden, um Übergewicht zu vermeiden. Bei speziellen Ernährungsbedürfnissen oder Gesundheitsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um einen individuellen Fütterungsplan zu erstellen.

Berger Picard Pflege

Der Berger Picard ist eine französische Hunderasse, die sich durch ein gewelltes, drahtiges Fell auszeichnet. Die Pflege dieser Rasse ist überschaubar, da ihr Fell relativ pflegeleicht ist. Ihr Fell benötigt nicht häufiges Bürsten, dennoch sollte es regelmäßig, etwa einmal wöchentlich, mit einer Bürste oder einem Kamm bearbeitet werden, um abgestorbenes Haar zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die natürlichen Öle im Fell nicht entfernt werden, weshalb Waschungen nur bei Bedarf und mit mildem Hundeshampoo erfolgen sollten. Die Ohren des Berger Picards sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.

Die Krallen des Hundes müssen bei Bedarf geschnitten werden, besonders wenn der Hund nicht genug auf harten Oberflächen läuft, die zu einer natürlichen Abnutzung beitragen. Zahnpflege ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt; regelmäßiges Zähneputzen verhindert Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen.

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Haut- und Fellgesundheit unerlässlich. Ein ausgebildeter Tierarzt kann spezifische Empfehlungen zur Ernährung geben, die den Zustand des Fells und der Haut positiv beeinflussen.

Berger Picard Herkunft

Der Berger Picard ist grundsätzlich eine recht gesunde Hunderasse mit einer Lebenserwartung von etwa 12 bis 14 Jahren. Wie bei vielen Rassen gibt es jedoch bestimmte gesundheitliche Probleme, die bei ihnen gehäuft auftreten können. Zu diesen gesundheitlichen Bedenken gehören Hüftdysplasie, eine genetische Erkrankung, die zu Schmerzen und Lahmheit führen kann, und progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die zu Blindheit führen kann.

Obwohl die Population des Berger Picards relativ klein ist, was zu einer begrenzten genetischen Vielfalt führen kann, bemühen sich Züchter durch verantwortungsbewusste Zuchtpraktiken, die Ausbreitung dieser Erkrankungen zu minimieren. Dazu gehören unter anderem genetische Tests, um Träger von Erbkrankheiten zu identifizieren, und das Vermeiden von Inzucht.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen können helfen, eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zu den empfohlenen Vorsorgemaßnahmen gehören Impfungen, Parasitenkontrolle und eine ausgewogene Ernährung, um ein gesundes Gewicht zu erhalten. Körperliche und geistige Aktivitäten sind ebenfalls wichtig, um Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Eine gute Zahnpflege ist auch essenziell, um Zahnprobleme und Zahnstein zu verhindern. Bei regelmäßiger Pflege und Gesundheitsvorsorge können die meisten Berger Picards ein langes und gesundes Leben führen.

Berger Picard Zucht

Die Zucht eines Berger Picard erfordert sorgfältige Planung, Einsatz und Kenntnis der Rasse, um gesunde und rassetypische Hunde zu züchten. Berger Picards, auch bekannt als Picardy Schäferhunde, sind eine seltene französische Hütehundrasse, die vor allem für ihre Intelligenz, Lebhaftigkeit und gute Arbeitsfähigkeit bekannt ist. Hier sind wichtige Punkte zur Zucht:

  • Gesundheitstests: Züchter sollten darauf achten, dass Zuchthunde auf häufige genetische Gesundheitsprobleme untersucht wurden. Zu diesen Tests gehören Untersuchungen auf Hüft- und Ellenbogendysplasie – ein verbreitetes Problem bei vielen größeren Hunderassen – sowie Augenuntersuchungen, um erbliche Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen.
  • Rassestandard: Es ist wichtig, den Rassestandard des Berger Picard zu kennen und zu verstehen, um sicherzustellen, dass die Hunde, die gezüchtet werden, diesem entsprechen. Das bedeutet, dass das Erscheinungsbild, das Temperament und die Arbeitsfähigkeit der Zuchttiere dem entsprechen sollten, was für die Rasse als ideal angesehen wird.
  • Zuchtauswahl: Bei der Auswahl von Zuchthunden sollten Züchter nicht nur das Aussehen, sondern auch das Temperament und die Verhaltensweisen berücksichtigen. Berger Picards sind aktive und intelligente Hunde, die eine feste und konsequente, aber faire Erziehung benötigen.
  • Zuchtethik: Verantwortungsbewusste Züchter betreiben eine Zucht mit dem Ziel, die Gesundheit, das Wohlergehen und die rassetypischen Merkmale der Tiere zu erhalten und zu verbessern. Sie vermeiden Inzucht und setzen sich für die soziale Prägung und angemessene Früherziehung der Welpen ein.
  • Sozialisation und Prägung: Ab dem frühen Welpenalter sollten die Züchter die Welpen einem breiten Spektrum von Erfahrungen, Menschen und anderen Tieren aussetzen. Eine angemessene Sozialisation ist entscheidend für die Entwicklung ausgeglichener und sozial kompetenter Hunde.
  • Nachsorge: Gute Züchter bleiben auch nach der Abgabe der Welpen mit den neuen Besitzern in Kontakt, um Unterstützung zu bieten und sicherzustellen, dass die Hunde in einem liebevollen und geeigneten Zuhause bleiben.
  • Zuchtverbände: Es ist empfehlenswert, dass Züchter Mitglieder in anerkannten Zuchtverbänden sind und deren Regeln und Vorgaben zur Zucht folgen.

Die Zucht von Berger Picards sollte immer mit Bedacht und unter Berücksichtigung des Wohls der Tiere sowie der Erhaltung der Rassequalität erfolgen.