Der Pekingese ist eine alte Hunderasse, die ihren Ursprung im Kaiserreich China hat und tief in der chinesischen Kultur verwurzelt ist. Mit seinem charakteristischen flachen Gesicht, langen, üppigen Fell und kompakten Körperbau, stand der Pekingese einst als Symbol für Glück und hohe soziale Stellung. Diese kleinen Hunde waren kaiserliche Favoriten und spiegelten durch ihre Anmut und Würde die erhabene Natur der antiken chinesischen Königshöfe wider.
In der modernen Welt bleibt der Pekingese als ein liebevoller und loyaler Begleiter bekannt, der eine selbstbewusste und manchmal auch eigensinnige Persönlichkeit besitzt. Aufgrund ihrer Größe und ihres geringen Bewegungsbedürfnisses passen sie gut in kleinere Wohnverhältnisse, was sie zu einem beliebten Haustier für Stadtbewohner macht. Ihr dichtes Fell erfordert allerdings eine regelmäßige Pflege, um ihre prächtige Erscheinung zu erhalten.
Pekingese Fakten
- Herkunft: Ursprung in China, kaiserlicher Palast.
- Äußere Merkmale: Langes, üppiges Fell; flache Nase; charakteristische „Unterbiss“-Zähne; eher kleine Statur.
- Charakter: Selbstbewusst, unabhängig, liebevoll, kann gegenüber Fremden misstrauisch sein.
- Haltung und Erziehung: Benötigt konsequente, aber sanfte Erziehung; nicht für sehr aktive Besitzer geeignet.
- Ernährung: Kleine Portionen, neigt zu Übergewicht; Ernährung sollte proteinreich und fettarm sein.
- Pflege: Tägliches Bürsten wegen langen Fells notwendig; erhöhte Aufmerksamkeit für Augen- und Hautpflege.
- Gesundheit: Anfällig für Atemprobleme aufgrund der kurzen Nase; Risiken für Augenerkrankungen und Hautfalten-Infektionen.
- Zucht: Anerkannt vom FCI; strengen Zuchtstandards unterliegend.
Pekingese Charakter
Pekinesen sind für ihre selbstbewusste und unabhängige Persönlichkeit bekannt. Sie zeigen oft eine königliche und würdevolle Art, was nicht überraschend ist, wenn man bedenkt, dass die Rasse ursprünglich für den chinesischen Adel gezüchtet wurde. Trotz ihrer kleinen Statur haben sie einen starken Charakter und können durchaus eigensinnig sein. Sie gelten als liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern und können sehr loyal sein. Pekinesen sind auch bekannt dafür, dass sie reserviert gegenüber Fremden sein können und neigen dazu, eine enge Bindung zu einer einzelnen Person aufzubauen. Sie können durchaus eine wachsame Natur haben und neigen dazu, zu bellen, um auf Fremde oder ungewöhnliche Situationen aufmerksam zu machen.
Jedoch, ihre Unabhängigkeit bedeutet, dass sie manchmal schwer zu trainieren sind und Geduld sowie konsistente Erziehung brauchen. Aufgrund ihrer Selbstsicherheit und manchmal dominanten Persönlichkeit, reagieren Pekinesen am besten auf positive Verstärkung und sanfte, aber bestimmte Trainingsmethoden. Sie sind auch intelligent, was bedeutet, dass sie schnell gelangweilt sein können, wenn sie nicht mental stimuliert werden. Trotz ihrer manchmal stolzen Natur sind sie bekannt für ihre Fähigkeit, tiefgehende Zuneigung zu ihren Menschen zu zeigen und genießen es, Teil des Familienlebens zu sein, auch wenn sie ihre Unabhängigkeit wahren.
Eigenschaft | Bewertung |
---|---|
Leicht erziehbar | |
Kindereignung | |
Wohnungseignung | |
Kann alleine bleiben | |
Eignung für Anfänger | |
Bleibt schlank | |
Gesundheit | |
Intelligenz | |
Beißt selten | |
Bellt selten | |
Läuft selten weg | |
Verliert wenig Haare | |
Eignung als Wachhund | |
Verspielter Charakter | |
Katzenfreundlich | |
Familieneignung |
Pekingese äußere Erscheinung
Der Pekinese ist eine kleine Hunderasse mit einem ausgeprägten, dichten Fell, das in verschiedenen Farben vorkommen kann, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Gold, Rot, Creme, Sable, Schwarz und Particolor (zweifarbig). Sie weisen eine auffällige Löwenmähne um Nacken und Schultern auf, die ihrem Erscheinungsbild eine gewisse Majestät verleiht. Ihr Fell bedarf regelmäßiger Pflege, um Verfilzungen und Schmutzansammlungen zu vermeiden.
Das Gesicht des Pekinesen ist unverwechselbar mit einer kurzen, flachen Schnauze, großen, dunklen Augen und herabhängenden Ohren, die mit langen Fransen bedeckt sind. Sie haben eine breite und flache Kopfform. Ihre Falten und Haut sind Merkmale, die gelegentlich zu gesundheitlichen Bedenken führen können.
Ihr Körper ist kompakt und eher kurz mit einem kräftigen Knochenbau, und trotz ihrer geringen Größe haben sie eine robuste und muskulöse Erscheinung. Die Rute ist hoch angesetzt und wird in der Regel über den Rücken getragen, oft mit einer lockeren Krümmung. Die Beine sind kurz und die Bewegungen des Pekinesen sind oft als watschelnd beschrieben worden. Diese Merkmale stellen eine Kombination aus Eleganz und einer gewissen Stämmigkeit dar, was sie als Begleithunde seit vielen Generationen beliebt macht.
Pekingese Gesundheit
Pekinesen sind eine alte Hunderasse, die spezifische Gesundheitsprobleme aufweisen kann, wie es bei vielen Rassehunden der Fall ist. Aufgrund ihrer kurzen Schnauzen gehören Pekinesen zu den brachyzephalen Hunderassen, was bedeutet, dass sie zu Atemproblemen neigen können. Diese anatomische Besonderheit kann zu Brachyzephales Obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS) führen.
Darüber hinaus sind Pekinesen aufgrund ihrer relativ großen Augen und ihrer flachen Gesichtsform auch anfällig für Augenprobleme, einschließlich Ulzerationen und Entzündungen. Augentraumata und Infektionen können häufigere Anliegen sein als bei anderen Rassen mit tiefer liegenden Augen.
Diese Hunde können auch eine Prädisposition für Hautfalten-Dermatitis haben, da ihre Hautfalten Feuchtigkeit und Hitze festhalten können, was zu Infektionen führen kann. Regelmäßige Reinigung und Trocknung der Hautfalten hilft, dieses Risiko zu minimieren.
Orthopädische Probleme sind ebenfalls keine Seltenheit bei Pekinesen. Sie können anfällig für Patellaluxation sein, eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht.
Pekinesen können auch herzerkrankt sein, einschließlich Fällen von Mitralklappenerkrankung, bei der die Herzklappe undicht wird und zu Herzinsuffizienz führen kann.
Die richtige Fürsorge, einschließlich regelmäßiger tierärztlicher Untersuchungen, kann dazu beitragen, einige dieser Probleme zu erkennen und zu bewältigen, und sicherstellen, dass der Pekinese ein möglichst gesundes und glückliches Leben führt.
Pekingese Haltung
Die Haltung und das Erziehen eines Pekinesen erfordern Geduld, Konsequenz und Verständnis für die Eigenarten der Rasse. Pekingesen sind von Natur aus selbstbewusst und können sich mit ihrer charmanten Art durchsetzen. Bei der Erziehung ist es wichtig, früh mit der Sozialisierung zu beginnen, indem man den Hund verschiedenen Menschen, anderen Tieren und neuen Situationen aussetzt. Dies trägt dazu bei, Ängstlichkeit zu verhindern und sorgt für ein ausgeglicheneres Verhalten.
Aufgrund ihrer Intelligenz können Pekingesen Trainingskommandos gut erlernen, jedoch ist Konsistenz der Schlüssel zum Erfolg. Positive Verstärkung, wie Lob und Leckerlies, ist bei der Ausbildung effektiver als strenge Methoden. Pekingesen reagieren sensibel auf die Stimmung ihrer Bezugsperson, daher sollte das Training immer in einer ruhigen und positiven Atmosphäre stattfinden.
Sturheit kann auch vorkommen, deshalb ist es wichtig, beim Training fest zu bleiben, ohne zu hart zu sein. Die richtige Balance zu halten zwischen liebevoller Führung und notwendiger Disziplin, ist essenziell, um den Respekt des Pekinesen zu gewinnen. Geduldiges Üben von Befehlen, Gehen an der Leine und angemessenes Verhalten im Haus sollten regelmäßig und mit Verständnis für die physischen Limitationen des Hundes – wie ihre kurzen Beine und Empfindlichkeit gegenüber Hitze – erfolgen.
Pekingese Ernährung und Futter
Die Ernährung eines Pekinesen ist ein wesentlicher Aspekt für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Ein Pekinese sollte mit einem ausgewogenen, nährstoffreichen Futter versorgt werden, das auf seine spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist. Hochwertiges Trocken- oder Nassfutter, das speziell für kleine Rassen formuliert ist, kann dafür sorgen, dass er alle notwendigen Vitamine und Mineralien erhält.
Die tägliche Futtermenge hängt von Alter, Größe, Stoffwechselrate und Aktivitätsniveau des Hundes ab, sollte aber in der Regel in zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden, um Überfütterung und Magenüberladung zu vermeiden. Pekinesen haben eine Tendenz zur Gewichtszunahme, daher ist es wichtig, die Portionsgrößen zu überwachen und nicht zu viele Leckerbissen zusätzlich zu geben.
Protein ist ein essentieller Bestandteil ihrer Ernährung und sollte aus hochwertigen Quellen wie Fleisch, Fisch oder Hühnchen stammen. Fette sind ebenfalls wichtig, vor allem für die Energie und das Fell, sollten aber in Maßen gehalten werden. Es ist auch wichtig, auf die Zähne des Pekinesen zu achten, da sie anfällig für Zahnprobleme sein können; knuspriges Trockenfutter kann dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten.
Es ist ratsam, regelmäßig mit einem Tierarzt über die Ernährung zu sprechen, um sicherzustellen, dass der Ernährungsplan des Pekinesen seinen Gesundheitsbedürfnissen entspricht.
Pekingese Pflege
Die Pflege eines Pekinesen erfordert besondere Aufmerksamkeit wegen seines langen, dichten Fells. Es sollte täglich gebürstet werden, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden. Dabei sind spezielle Bürsten oder Kämme zu verwenden, die bis in die Unterwolle vordringen. Während des Fellwechsels, der zweimal jährlich stattfindet, kann das Bürsten verstärkt erforderlich sein.
Hin und wieder müssen Pekinesen gebadet werden, jedoch nicht zu häufig, um die natürlichen Öle der Haut nicht zu entfernen. Die Verwendung eines milden Hundeshampoos ist ratsam. Nach dem Baden sollte das Fell gründlich getrocknet und wieder ausgekämmt werden.
Die Augenpartie des Pekinesen bedarf besonderer Pflege, da sie zu Tränenflecken neigen. Diese sollten regelmäßig sanft gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Die Nägel des Pekinesen sollten in regelmäßigen Abständen gekürzt werden, um Probleme beim Laufen zu verhindern. Auch die Pfoten selbst sollten auf Verletzungen oder Fremdkörper untersucht werden, insbesondere zwischen den Ballen.
Regelmäßige Zahnkontrollen und Zahnpflege sind bei Pekinesen wichtig, da sie anfällig für Zahnprobleme sind. Zahnstein kann durch spezielle Zahnpflegeprodukte und Kauartikel minimiert werden.
Eine gesunde Ernährung spielt auch eine Rolle für die Haut- und Fellgesundheit. Hierbei sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner Rassen abgestimmt ist.
Pekingese Herkunft
Pekinesen sind eine alte Hunderasse, die spezifische Gesundheitsprobleme aufweisen kann, wie es bei vielen Rassehunden der Fall ist. Aufgrund ihrer kurzen Schnauzen gehören Pekinesen zu den brachyzephalen Hunderassen, was bedeutet, dass sie zu Atemproblemen neigen können. Diese anatomische Besonderheit kann zu Brachyzephales Obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS) führen.
Darüber hinaus sind Pekinesen aufgrund ihrer relativ großen Augen und ihrer flachen Gesichtsform auch anfällig für Augenprobleme, einschließlich Ulzerationen und Entzündungen. Augentraumata und Infektionen können häufigere Anliegen sein als bei anderen Rassen mit tiefer liegenden Augen.
Diese Hunde können auch eine Prädisposition für Hautfalten-Dermatitis haben, da ihre Hautfalten Feuchtigkeit und Hitze festhalten können, was zu Infektionen führen kann. Regelmäßige Reinigung und Trocknung der Hautfalten hilft, dieses Risiko zu minimieren.
Orthopädische Probleme sind ebenfalls keine Seltenheit bei Pekinesen. Sie können anfällig für Patellaluxation sein, eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht.
Pekinesen können auch herzerkrankt sein, einschließlich Fällen von Mitralklappenerkrankung, bei der die Herzklappe undicht wird und zu Herzinsuffizienz führen kann.
Die richtige Fürsorge, einschließlich regelmäßiger tierärztlicher Untersuchungen, kann dazu beitragen, einige dieser Probleme zu erkennen und zu bewältigen, und sicherstellen, dass der Pekinese ein möglichst gesundes und glückliches Leben führt.
Pekingese Zucht
Die Zucht eines Pekinesen erfordert sorgfältige Überlegungen und Planungen, um das Wohlergehen der Hunde und die Einhaltung von Rassestandards zu gewährleisten. Hier sind einige wesentliche Fakten über den Zuchtprozess dieser spezifischen Hunderasse:
- Gesundheitsuntersuchungen: Vor der Zucht müssen Pekinesen auf erbliche Gesundheitsprobleme untersucht werden. Dazu gehören Augenuntersuchungen, um Erkrankungen wie Katarakte zu identifizieren, und Untersuchungen auf Brachyzephalie-assoziierte Atemwegssyndrome, da die Rasse eine kurze Schnauze hat, welche die Atmung beeinträchtigen kann.
- Auswahl der Elterntiere: Züchter müssen sorgfältig ausgewählte Männchen und Weibchen paaren, die nicht nur gesund sind, sondern auch die besten rassetypischen Merkmale hinsichtlich Aussehen und Temperament aufweisen. Hierbei wird auch auf einen diversen Genpool geachtet, um Inzucht zu vermeiden.
- Rassestandards: Zu den Standards, die Züchter anstreben, gehören Merkmale wie ein breiter und kurzer Schädel, groß und weit auseinander liegende Augen, sowie die typische faltenreiche Haut. Ein guter Züchter wird darauf achten, die Standards des internationalen oder nationalen Rasseklubs zu erfüllen.
- Fortpflanzungsmanagement: Pekinesen können Schwierigkeiten bei der natürlichen Fortpflanzung haben, teilweise aufgrund ihrer physischen Struktur. In manchen Fällen kann eine künstliche Befruchtung oder ein chirurgischer Eingriff zur Entbindung (Kaiserschnitt) notwendig sein.
- Aufzucht der Welpen: Nach der Geburt bedürfen die Welpen und die Mutter einer intensiven Fürsorge. Das beinhaltet eine angemessene Ernährung, regelmäßige Gesundheitschecks, sowie die frühzeitige Sozialisation der Welpen.
- Registrierung: Züchter müssen darauf achten, dass sowohl die Elterntiere als auch die Welpen bei einem Zuchtverband registriert sind, um eine Nachverfolgbarkeit der Abstammung und eine Einhaltung der Zuchtstandards sicherzustellen.
- Ethik: Verantwortungsvolle Zucht inkludiert auch ethische Überlegungen, wie den Verzicht auf Überzüchtung und die Berücksichtigung des langfristigen Wohlbefindens aller gezüchteten Tiere.
Diese Fakten stellen eine allgemeine Grundlage dar für die Zucht des Pekinesen. Es ist wichtig, dass sich Züchter kontinuierlich fortbilden und über die neuesten gesundheitlichen Erkenntnisse, Rassestandards und besten Zuchtpraktiken auf dem Laufenden bleiben.