Shih Tzu

Der Shih Tzu ist eine kleine, aber charmante Hunderasse, deren Wurzeln weit in die Geschichte Chinas zurückreichen. Bekannt für sein üppiges Fell und seine freundliche Mimik, wurde er ursprünglich als Schoßhund für den Adel gezüchtet. Heute erfreut er Hundeliebhaber auf der ganzen Welt mit seiner anhänglichen und fröhlichen Art, die ihn zu einem idealen Begleiter für viele Lebensumstände macht.

Mit seiner kompakten Größe und dem auffallenden Haarkleid, das in vielen verschiedenen Farben vorkommt, hat der Shih Tzu eine markante Erscheinung, die ihn unverwechselbar macht. Sein Charakter ist ebenso einzigartig wie sein Aussehen: Er zeigt sich geduldig, aufgeweckt und oft sehr verspielt, was ihn sowohl für Familien als auch für Einzelpersonen zu einem beliebten Gefährten macht. Pflegebedürftig, aber lohnend, bietet dieser kleine Hund eine faszinierende Kombination aus Schönheit, Intelligenz und Loyalität.

Shih Tzu Fakten

  • Äußere Merkmale: Kleine Statur, langes, üppiges Fell, große dunkle Augen, kurze Schnauze.
  • Charakter: Anhänglich, lebhaft, freundlich, eigenwillig.
  • Haltung und Erziehung: Wohnungshund, braucht regelmäßige, geduldige Erziehung und Sozialisierung.
  • Ernährung: Hochwertiges Futter, angepasst an kleine Rassen, Neigung zu Übergewicht beachten.
  • Pflege: Tägliches Bürsten notwendig, Augen- und Ohrenpflege bedeutsam.
  • Gesundheit: Anfällig für Atemprobleme wegen kurzer Nase, Augenprobleme, patellare Luxation.
  • Zucht: Rassestandard mit Schwerpunkt auf Größe, Proportionen und Fellbeschaffenheit.
  • Herkunft: Stammt aus Tibet, wurde in China als Palasthund gezüchtet.

Shih Tzu Charakter

Shih Tzus sind dafür bekannt, freundliche und liebevolle Hunde zu sein. Ihr Wesen ist oft als fröhlich und verspielt beschrieben, was sie zu angenehmen Begleitern macht. Sie bauen starke Bindungen zu ihren Besitzern auf und genießen menschliche Gesellschaft. Ihre soziale Natur macht sie auch gut verträglich mit Kindern und anderen Haustieren. Shih Tzus können allerdings manchmal stur sein, was das Training herausfordernd gestalten kann. Sie zeigen jedoch auch eine hohe Lernbereitschaft, vor allem wenn positive Verstärkungsmethoden angewendet werden. Intelligenz und ein gewisser Eigensinn zeichnen sie aus, daher ist Konsistenz und Geduld bei der Erziehung besonders wichtig. Diese Rasse kann aufmerksam sein und mit ihrem Besitzer eng interagieren, braucht aber Zuneigung und Aufmerksamkeit, um sich nicht vernachlässigt zu fühlen. Obwohl sie klein sind, haben Shih Tzus eine gewisse Selbstwahrnehmung und können in unbekannten Situationen vorsichtig sein, was manchmal als Zurückhaltung oder Vorsicht interpretiert werden kann. Dennoch ist ihre naturgegebene Neugier oftmals stärker, und sie nähern sich neuen Menschen und Tieren meist freundlich und aufgeschlossen.

EigenschaftBewertung
Leicht erziehbarLeicht erziehbar 3 Sterne Bewertung
KindereignungKindereignung 4 Sterne Bewertung
WohnungseignungWohnungseignung 5 Sterne Bewertung
Kann alleine bleibenKommt alleine zurecht 2 Sterne Bewertung
Eignung für AnfängerAnfängereignung erziehbar 4 Sterne Bewertung
Bleibt schlankBleibt schlank 3 Sterne Bewertung
GesundheitGesundheit 2 Sterne Bewertung
IntelligenzIntelligenz 3 Sterne Bewertung
Beißt seltenBeißt selten 2 Sterne Bewertung
Bellt seltenBellt selten 2 Sterne Bewertung
Läuft selten wegLäuft selten weg 2 Sterne Bewertung
Verliert wenig HaareVerliert wenig Haare 1 Sterne Bewertung
Eignung als WachhundEignung als Wachhund 2 Sterne Bewertung
Verspielter CharakterVerspielter Charakter 5 Sterne Bewertung
KatzenfreundlichKatzenfreundlich 2 Sterne Bewertung
FamilieneignungFamilieneignung 2 Sterne Bewertung

Shih Tzu äußere Erscheinung

Der Shih Tzu ist eine kleine Hunderasse mit charakteristisch langem, dichtem und oft welligem oder gelocktem Fell. Typisch für die Rasse ist das runde Gesicht mit großen, dunklen Augen und einer kurzen Schnauze, was dem Shih Tzu oft einen etwas kindlichen, chrysanthemeartigen Ausdruck verleiht. Das opulente Fell kann in einer Vielfalt von Farben auftreten, darunter Schwarz, Weiß, Braun, Gold und Kombinationen davon. Die Ohren sind mit Fell bedeckt und hängen herab, was zum insgesamt üppigen Erscheinungsbild des Shih Tzus beiträgt.

Das Fell am Kopf wächst überreichlich, was häufig dazu führt, dass es zu einem Topknoten zusammengebunden wird, um die Sicht des Hundes zu gewährleisten. Der Shih Tzu besitzt einen kräftigen Körperbau mit einer robusten Brust und einem relativ kurzen Rücken. Der Schwanz ist ebenfalls üppig behaart und wird über dem Rücken getragen, was dem schwungvollen Gang des Shih Tzus eine weitere elegante Note verleiht. Trotz ihrer geringen Größe, mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von etwa 20 bis 28 Zentimetern und einem Gewicht von 4 bis 7,5 Kilogramm, präsentiert sich die Rasse mit einer gewissen Statur und Selbstbewusstsein.

Shih Tzu Gesundheit

Die Gesundheit eines Shih Tzu erfordert, wie bei allen Hunderassen, spezielle Aufmerksamkeit in verschiedenen Bereichen. Zu den gesundheitlichen Bedenken, die für Shih Tzus spezifisch sein können, gehören Augenprobleme, da ihre großen Augen und kurzen Schnauzen sie anfällig für Verletzungen und Störungen wie Keratitis, Katarakte und progressive Retinaatrophie machen.

Atmungsprobleme sind ebenfalls nicht ungewöhnlich, da Shih Tzus zu den brachycephalen Hunderassen gehören. Ihre kurzen Nasen können zu Schwierigkeiten bei der Atmung führen und in schwerwiegenden Fällen zu einem Brachycephalen Syndrom.

Des Weiteren neigen Shih Tzus zu Hautallergien und Hautproblemen, aufgrund ihrer dichten Doppelfelle, die regelmäßige Pflege zur Vermeidung von Entzündungen und Infektionen erfordern. Auch Ohreninfektionen können vorkommen, da ihre ohren fallen und dadurch eine gute Umgebung für das Wachstum von Bakterien und Hefe bieten.

Orthopädische Probleme, wie Hüftdysplasie und Patellaluxation, sind ebenfalls von Bedeutung. Letzteres kann dazu führen, dass die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht, was Schmerzen oder Unbehagen beim Hund verursachen kann.

Regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen sind entscheidend, um die Gesundheit eines Shih Tzu zu überwachen. Impfungen, Parasitenkontrolle, Diätmanagement und körperliche Aktivitäten tragen dazu bei, das Risiko von Gesundheitsproblemen zu minimieren und den Shih Tzu über seine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 10 bis 16 Jahren hinweg gesund zu halten.

Shih Tzu Haltung

Die Haltung und Erziehung eines Shih Tzu erfordert Geduld, Konsequenz und eine liebevolle Hand. Als kleine Hunderasse mit einem freundlichen und oft eigenwilligen Charakter eignet sich der Shih Tzu gut für das Leben in einer Wohnung. Die Erziehung sollte früh beginnen, da die Intelligenz der Rasse es ihnen ermöglicht, schnell zu lernen, aber auch unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln, wenn nicht konsequent trainiert wird.

Bei der Erziehung ist es wichtig, positive Verstärkung wie Lob und Leckerlis zu nutzen, um erwünschtes Verhalten zu fördern. Shih Tzus können stur sein, was bedeutet, dass harte Disziplinmaßnahmen kontraproduktiv sein können und das Vertrauen zwischen Hund und Halter beschädigen. Stattdessen sollte man mit sanfter Führung und Belohnungen für gutes Verhalten arbeiten.

Sozialisation ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Haltung, da Shih Tzus dazu neigen, mit Fremden und anderen Hunden zurückhaltend zu sein. Sie müssen von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen gewöhnt werden, um sicherzustellen, dass sie ausgeglichene und gut angepasste Haustiere werden. Ein regelmäßiger Erziehungs- und Trainingsrhythmus hilft dabei, dem Hund Struktur zu vermitteln und Verhaltensprobleme zu minimieren.

Shih Tzu Ernährung und Futter

Die Ernährung eines Shih Tzu sollte auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein und Faktoren wie Alter, Gewicht und Aktivitätslevel berücksichtigen. Als kleine Hunderasse können Shih Tzus empfindlich auf Überfütterung reagieren, wodurch sich das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme erhöht.

Ein ausgewogener Shih Tzu-Speiseplan enthält eine Mischung aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen. Hochwertiges Hundefutter mit gut verdaulichen Proteinquellen, wie Huhn, Lamm oder Fisch, ist vorteilhaft. Kohlenhydrate liefern Energie und können aus Quellen wie Reis, Gerste und Gemüse stammen.

Es ist ebenfalls wichtig, die Futtermenge entsprechend der Größe und des Energieverbrauchs des Shih Tzu anzupassen. Ein zu geringes Gewicht kann auf eine Unterernährung hinweisen, während Übergewicht die Gelenke belasten und die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen kann.

Shih Tzus haben oftmals ein langes Fell, welches eine höhere Aufnahme von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren erfordern kann, um ein gesundes Fell und Haut zu fördern. Diese Fettsäuren sind häufig in Fischöl und einigen Pflanzenölen enthalten.

Lebensmittelsensibilitäten oder -allergien sind bei Shih Tzus nicht ungewöhnlich, daher ist es wichtig, allergieauslösende Zutaten zu vermeiden und möglicherweise auf hypoallergenes Futter umzusteigen, sollte dies notwendig sein.

Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen, da Hydratation für die Gesundheit des Shih Tzu entscheidend ist. Leckerlis sollten sparsam verwendet werden, um eine ausgewogene Diät nicht zu stören und Übergewicht zu vermeiden.

Shih Tzu Pflege

Die Pflege eines Shih Tzu erfordert besondere Aufmerksamkeit aufgrund seines langen, seidigen Fells. Regelmäßiges Bürsten ist unerlässlich, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden; dies sollte mindestens ein paar Mal pro Woche geschehen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, das Fell des Shih Tzu alle paar Wochen von einem professionellen Tierfriseur schneiden zu lassen, um es sauber und handhabbar zu halten. Bei der Fellpflege darf das Gesicht des Hundes nicht vernachlässigt werden, insbesondere die Bereiche um die Augen und den Bart, die häufig gereinigt werden müssen, um Reizungen durch Tränenfluss oder Essensreste zu vermeiden.

Ein Shih Tzu sollte regelmäßig gebadet werden, aber nicht zu häufig, da dies die natürlichen Öle der Haut entfernen und zu Hautirritationen führen kann. Die Verwendung eines milden Shampoos, das speziell für Hunde formuliert ist, ist dabei zu empfehlen.

Die Ohren des Shih Tzu bedürfen ebenfalls besonderer Sorgfalt; sie sollten regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen, wie Rötungen oder ungewöhnlichem Geruch, überprüft und sauber gehalten werden. Auch die Pfoten sollten inspiziert werden, um sicherzustellen, dass sich keine Fremdkörper zwischen den Ballen festgesetzt haben.

Die Krallen eines Shih Tzu sollten, falls notwendig, getrimmt werden, um Komfort und eine gesunde Gangart zu erhalten. Des Weiteren bilden eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt eine wichtige Basis für das Wohlbefinden des Shih Tzu.

Shih Tzu Herkunft

Die Gesundheit eines Shih Tzu erfordert, wie bei allen Hunderassen, spezielle Aufmerksamkeit in verschiedenen Bereichen. Zu den gesundheitlichen Bedenken, die für Shih Tzus spezifisch sein können, gehören Augenprobleme, da ihre großen Augen und kurzen Schnauzen sie anfällig für Verletzungen und Störungen wie Keratitis, Katarakte und progressive Retinaatrophie machen.

Atmungsprobleme sind ebenfalls nicht ungewöhnlich, da Shih Tzus zu den brachycephalen Hunderassen gehören. Ihre kurzen Nasen können zu Schwierigkeiten bei der Atmung führen und in schwerwiegenden Fällen zu einem Brachycephalen Syndrom.

Des Weiteren neigen Shih Tzus zu Hautallergien und Hautproblemen, aufgrund ihrer dichten Doppelfelle, die regelmäßige Pflege zur Vermeidung von Entzündungen und Infektionen erfordern. Auch Ohreninfektionen können vorkommen, da ihre ohren fallen und dadurch eine gute Umgebung für das Wachstum von Bakterien und Hefe bieten.

Orthopädische Probleme, wie Hüftdysplasie und Patellaluxation, sind ebenfalls von Bedeutung. Letzteres kann dazu führen, dass die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht, was Schmerzen oder Unbehagen beim Hund verursachen kann.

Regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen sind entscheidend, um die Gesundheit eines Shih Tzu zu überwachen. Impfungen, Parasitenkontrolle, Diätmanagement und körperliche Aktivitäten tragen dazu bei, das Risiko von Gesundheitsproblemen zu minimieren und den Shih Tzu über seine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 10 bis 16 Jahren hinweg gesund zu halten.

Shih Tzu Zucht

Die Zucht eines Shih Tzu erfordert eine verantwortungsbewusste Planung, um die Rasse gemäß den Standards zu erhalten und die Gesundheit der Tiere zu gewährleisten. Der Prozess umfasst sowohl Vorbereitung als auch Betreuung der Tiere durch den gesamten Zucht- und Aufzuchtvorgang.

Zunächst müssen Züchter entscheiden, welche Hunde gezüchtet werden sollen. Auswahlkriterien beinhalten die Prüfung auf gesundheitliche und genetische Bedingungen, die für Shih Tzus spezifisch sein könnten, wie zum Beispiel Hüftdysplasie, Patellaluxation, Zahnprobleme und Atemwegserkrankungen. Züchter nutzen häufig gesundheitliche Screening-Programme, um Hunde zu identifizieren, die am besten für die Zucht geeignet sind.

Es wird darauf geachtet, dass beide Elterntiere gute Vertreter der Rasse sind, indem sie sich an den Rassestandard halten, der das ideale Erscheinungsbild und Verhalten eines Shih Tzu beschreibt. Dazu gehören Merkmale wie Fellfarbe, Textur und Qualität sowie Körperbau und Temperament.

Bevor ein Paarungsakt geplant wird, ist es oft üblich, dass die Hunde von einem Tierarzt untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie gesund genug für die Fortpflanzung sind. Für die weiblichen Hunde, auch Hündinnen genannt, muss der optimale Zeitpunkt für die Paarung basierend auf ihrem Östruszyklus gefunden werden, was durch hormonelle Tests oder körperliche Anzeichen erfolgen kann.

Nach der erfolgreichen Paarung kommt es zur Trächtigkeit, die beim Shih Tzu etwa 63 Tage dauert. In dieser Zeit muss die Hündin sorgfältig betreut werden; dazu gehört eine angemessene Ernährung, genügend Bewegung und tierärztliche Kontrollen.

Sobald die Welpen geboren sind, beginnt der Prozess der Aufzucht, der eine sorgfältige Beobachtung der Gesundheit der Welpen und der Mutterhündin beinhaltet. Die Welpen müssen gewärmt, gefüttert (anfänglich durch die Muttermilch) und sauber gehalten werden. Es ist auch wichtig, sie früh sozial zu prägen und an unterschiedliche Menschen, Umgebungen und Reize zu gewöhnen.

Die Welpen werden üblicherweise mehrere Wochen bei der Mutter und den Geschwistern belassen, bevor sie an neue Besitzer abgegeben werden. Vor der Abgabe werden sie in der Regel entwurmt, geimpft und vom Tierarzt untersucht. Der Züchter stellt oft einen Stammbaum aus, der die Abstammung der Welpen dokumentiert.

In einigen Ländern gibt es spezielle Zuchtverbände, die Richtlinien festlegen und die Einhaltung von Zuchtstandards überwachen. Züchter, die diese Richtlinien einhalten, werden häufig als seriöser angesehen und tragen dadurch zum Schutz der Rasse und zur Verbesserung der Zuchtstandards bei.